Das freie Wort

Gedanken zur Flüchtlingskrise

Wir sind uns – so glaube ich jedenfalls – alle einig. Die jetzige Flüchtlingslage ist für keinen optimal. Es steht außer Frage. Menschen, die in ihrem Land mit dem Tod bedroht werden, sind auf unsere Hilfe angewiesen. Ihnen soll und muss geholfen werden. Krieg trifft immer nur die Ärmsten der Armen. Hilfe und Sicherheit anbieten ist unsere moralische Pflicht. Ein großer Teil der Flüchtlinge sind aber Wirtschaftsflüchtlinge. Sie verlassen ihr Land, weil ihnen dort nichts geboten wird. Keine Arbeit, kein Geld, keine soziale Versorgung. Für sie erscheint das Leben bei uns wie das Leben im Paradies. Wer kann es ihnen verdenken? Die Schlepper versprechen ihnen ja das Blaue vom Himmel. Hier müsste die Hilfe anders aussehen. Eine Reportage vor kurzem im Fernsehen hat aufgezeigt, wie diese Hilfe aussehen kann. Männer, deren Eltern vor Jahren in den Westen geflohen sind, kehrten in ihre Heimat in Afrika zurück und bauten dort ihre Unternehmen auf. Statt 100 Euro Monatslohn!!!!!! bezahlen sie 200 Euro. Eine Win-win-Situation für alle. Die Leute können in ihrer Heimat bleiben und sich selbst etwas aufbauen. Sie brauchen keinen Kulturwechsel und können dort leben, wo sie aufgewachsen sind. Das sollte das Ziel sein. Kein Mensch soll seine Heimat verlassen müssen, nur weil er dort nicht mehr leben kann. Flüchtlingshilfe vor Ort. Männern und Frauen sollte geholfen werden in ihrer Heimat Fuß zu fassen. Sich dort eine Existenz aufzubauen. Ich denke, es ist auch für Flüchtlinge nicht leicht, ihr Land zu verlassen. Heimat ist Heimat. Finanziell kann man so sicherlich mehr Leuten helfen, als jetzt. Und das mit gutem Gewissen.

Beatrix Anawender, Arnoldstein

Erschienen am Fr, 2.12.2022

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