Das freie Wort

(K)eine gute Idee?

Die große Regierungspartei hat also nun angekündigt, 4,5 Mrd. Euro in die Kleinstkinderbetreuung zu investieren. Es darf nun hinterfragt werden, inwieweit das eine gute oder eher keine so gute Idee ist. Ich kann mir nämlich beim besten Willen nicht vorstellen, dass es gut sein kann, wenn Kleinkinder mit gerade mal gut ein oder zwei Jahren dem vertrauten Umfeld entrissen werden und letztendlich fremden Personen anvertraut werden, deren Gespür für kleine Kinder zwar sicher vorhanden ist – sie sollten das ja gelernt haben – aber die Mutter ist das eben noch lange nicht. Und gerade die Kleinsten sind da sicher noch überfordert, wenn sie plötzlich in einer für sie völlig fremden Umgebung mit fremden Leuten und fremden Gerüchen den Tag mit viel Heimweh verbringen müssen. Die meisten sind ja da noch in Windeln, und so darf man gespannt sein, ob sich auch das nötige Personal findet, das diese eher weniger verlockenden Aufgaben bewältigt. Zugegeben – die Kohle braucht jeder, und wenn nur einer verdient, kann das schon knapp werden. Trotzdem wäre es meiner Meinung nach besser, die Kinder eher noch bei der Mutter zu belassen, um sie wie bisher erst mit drei Jahren in den Kindergarten zu geben, und im Gegenzug dafür einen anderen Ausgleich zu bieten, durch den die Mütter aber nicht schlechter aussteigen, als wenn sie die Kleinen schon so bald in einer Kinderkrippe abgeben würden. Fazit: eher keine so gute Idee für eine Menge Geld.

Hermann Edelhauser, Niedersulz

Erschienen am Fr, 8.9.2023

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