Zur absoluten Pflichtlektüre in der Sonntagsbeilage der „Krone“ gehören für mich seit Langem die Beiträge von Dr. Woltron und von Robert Schneider. Vor allem Herr Schneider spricht mir mit seinen subtilen Beschreibungen von diversen Alltagsbegebenheiten oft aus der Seele, diesmal mit der Schilderung seines Umganges mit den uns überschwemmenden, aber vollkommen unnötigen englischen Ausdrücken in unserer schönen deutschen Sprache. Auch ich frage mich schon lange, wo der Nutzen für uns liegt, gewisse Dinge mit englischen Ausdrücken zu beschreiben. Herr Schneider hat mir jetzt die Augen geöffnet, nämlich darin, bei anderen Leuten einen Minderwertigkeitskomplex hervorzurufen. Weil es macht z. B. einen Unterschied, ob ich sage, „Ich leg mich jetzt ein bisschen hin“, oder ob ich sage, „Ich geh jetzt kurz chillen“. Im ersten Fall hält mich jeder für einen faulen Sack. Im zweiten Fall mutmaßen Unbedarfte eventuell, dass ich eine neue Sportart ausübe oder eine schwierige technische Aufgabe am Computer erledige oder sonst irgendwas ganz Wichtiges und Großes vorhabe, auf keinen Fall kommen sie aber auf die Idee, dass ich ein fauler Sack sein könnte. Und das ist der wahre Segen an diesen englischen Ausdrücken: Man steht vor den anderen besser da, als man es verdient hat!
Gerhard Hintermeier, St. Pölten
Erschienen am Fr, 8.9.2023
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