Mediale Präsenz wirft Fragen auf

Während viele Menschen keine guten Erinnerungen an die Ära Kurz haben und täglich mit horrenden Energierechnungen, stark gestiegenen Mieten, unverschämten Treibstoffpreisen und hohen Lebensmittelpreisen kämpfen, werden vier (!) Filme über den bald auf der Anklagebank sitzenden Ex-Kanzler präsentiert. Es stellt sich die Frage, was damit bezweckt werden soll. Warum werden wir derartig geballt mit Filmen überschüttet, die teilweise auch noch vom Österreichischen Filminstitut gefördert wurden? „Genug ist genug“, meinte einst einer der Vorgänger von Kurz, und genauso ist die Reaktion vieler Bürger auf die Film-Flut. Obwohl Ex-Kanzler Kurz immer wieder eine Rückkehr in die Politik dementiert, stellt sich die Frage, warum dann dieser Aufwand betrieben wird, um Kurz der Öffentlichkeit zu präsentieren. Selbst in der ÖVP, der einstigen Politheimat von Kurz, gibt es Befürchtungen, dass einmal mehr die Wahrheit auf der Strecke bleibt. Ein Schelm, wer denkt, dass bei folgender Aussage nicht doch vielleicht ein Hintertürchen für eine politische Funktion offen bleibt: „Ich freue mich immer, Freundinnen und Freunde von damals zu sehen.“