Es gibt zahlreiche gute Gründe, warum der ehemalige US-Präsident Donald Trump keinesfalls noch einmal US-Präsident werden sollte. Die Angst, die USA könnten unter ihm allmählich in eine Autokratie abrutschen, ist – so man seine Reden verfolgt – alles andere als realitätsfern. Sosehr man es sich aber vielleicht wünschen möchte, dass der verhaltensauffällige und demokratieverachtende Selbstdarsteller endlich von der politischen Bildfläche verschwindet, ist die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von Colorado und der Innenministerin des Bundesstaats Maine, ihn wegen seiner Rolle bei der Kapitol-Erstürmung von den republikanischen Vorwahlen auszuschließen, nicht nur heikel, sondern auch wenig erfolgversprechend. Bei gleicher Faktenlage haben Gerichte in Kalifornien und Michigan nämlich entsprechende Forderungen bereits zurückgewiesen. Hinzu kommt, dass Trump einmal mehr in die gewohnte Opferrolle schlüpfen kann. Dass der mehrheitlich stark konservativ besetzte Supreme Court, der letztendlich über den Streit wird entscheiden müssen, Trump in die Schranken weist und ihn disqualifiziert, darf stark bezweifelt werden. In einem Land, in welchem das politische Klima ohnehin stark aufgeheizt ist, käme das einem Super-GAU gleich. Es ist einzig und allein die amerikanische Wählerschaft, die den in Umfragen klar führenden Trump wieder stoppen kann.
Ingo Fischer, Lavamünd
Erschienen am Mi, 10.1.2024
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