Ich bin empört, dass der Artikel den Leserinnen und Lesern weismachen will, dass die Pensionsansprüche 2025 in völlig neue Sphären katapultiert würden. Im Vergleich zur Inflation, und nur das ist ja relevant, haben die Pensionskontobeträge seit 2021 stark an Wert verloren, wenn man die Aufwertungen der letzten Jahre mit den Inflationsraten vergleicht: 2022 hat die Aufwertung 2,1% betragen, die Inflation aber 8,6%; 2023 hat die Aufwertung 3,1% betragen, die Inflation aber 7,9%; 2024 hat die Aufwertung 3,5% betragen, die Inflation wird auf 4% geschätzt, ergibt zusammen einen Realwertverlust von über 11%! Und da sollen die zukünftigen Pensionsbezieher jubeln, weil es 2025 voraussichtlich eine Aufwertung von 6,5% geben wird, während die Inflation bei ca. 3% liegen soll. Dann bliebe immer noch ein Realwertverlust von 7,2%. Und dieser Verlust von über 7% träfe alle, die 2025 in Pension gehen werden, denn von der zu erwartenden höheren Aufwertung 2026 hat dieser Pensionsjahrgang nichts mehr, im Gegenteil. Durch die ab 2026 wieder geltende Aliquotierung kommen vor allem für Personen, die ihre Pension im 2. Halbjahr 2025 beantragen, noch weitere lebenslange Verluste von bis zu 2,5% dazu, also in Summe bis zu 9,7% Realwertverlust. Diese Ungerechtigkeit sollte die „Krone“ aufzeigen, statt von kräftig steigenden Pensionen im Jahr 2025 zu schreiben.
Fritz Zeilinger, Wien
Erschienen am Di, 6.2.2024
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