Es war höchste Zeit, dass die Finanzprokuratur gegen den Signa-Chef René Benko beim Landesgericht Innsbruck einen Insolvenzantrag einbrachte, um den Schaden für die Republik Österreich durch diese Insolvenzen verschiedener Unternehmen in dem verschachtelten Firmengeflecht der Signa-Gruppe, bei dem anscheinend derzeit auch der Finanzverwaltung der Durchblick fehlt, geringer zu halten. Ob diesem Antrag Erfolg beschieden ist, steht wie vieles im Rahmen dieser Insolvenz „in den Sternen“. Wenn ich nahezu täglich in den Medien Berichte hinsichtlich dieser größten Pleite in Österreich – und den der Signa-Gruppe gewährten Förderungen sowie Steuererleichterungen sehe, höre und lese, kocht in mir die Wut über diese Zwei-Klassen-Verwaltung, die in Österreich neben der Zwei-Klassen-Medizin leider auch üblich ist, noch. Ich habe meinen Steuer-Jahresausgleich für das Jahr 2022 bereits Anfang März 2023 (vor rund elf Monaten) eingereicht, und dieser ist angeblich noch immer „in Bearbeitung“. Und wenn dieser dann „bearbeitet“ zurück kommt, werden sicher, wie jedes Jahr, noch einige Nachweise nachgefordert, damit ich jene paar Euro, die ich zu viel an Steuern entrichtet habe, refundiert bekomme. Ich bin leider kein Millionär mit politisch einflussreichen Freunden. Und es nützt das beste Verfassungsgesetz mit Festschreibung der Gleichbehandlung aller Staatsbürger und Staatsbürgerinnen nichts, wenn dieses sogar von Behörden missachtet wird.
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