Der prominente Buchautor und „Krone“-Kolumnist DI Dr. Klaus Woltron hat in der zuletzt erschienenen „Krone bunt“ mit seiner Expertise „Blutige Milliarden“ wie immer den Nagel auf den Kopf getroffen. Sein schonungsloser Bericht, der jedem Politiker als Pflichtlektüre dienen sollte, löst bei der verantwortungsvollen Bevölkerung Zustimmung, aber sicherlich auch Betroffenheit und Sorge aus. Nachdem man den ungarischen Dauerrebellen mit Drohungen zur Räson gebracht hatte und alle 27 Staatsoberhäupter dem Antrag zustimmten, verkündete Ratspräsident Charles Michel stolz: „We have a deal!“ Der kriegsführenden Ukraine wurde ein weiteres Unterstützungspaket mit der sagenhaften Summe von 50 Milliarden Euro gewährt. Österreich darf sich wenig glücklich schätzen und immerhin 1.200.000.000 Euro für das todbringende „Friedensprojekt“ spenden. Die EU-27 sind mit 13,273 Billionen verschuldet, und in den USA regt sich schon gewaltiger Unmut, zumal schon etwa 80 Milliarden Dollar versenkt wurden. Die Kanonen kommen kaum in der Ukraine an, dafür verschwinden Gelder in dunklen Kanälen. So enthob man im November 2023 den Vorsitzenden des Obersten Gerichtshofes seines Amtes, nachdem bei ihm Bestechungsgelder in der Höhe von 2,5 Millionen Euro gefunden worden waren. Im Dezember 2023 wurde ein Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums wegen Veruntreuung von 26 Millionen Euro festgenommen. Das dürfte aber nur die Spitze des Eisberges in der korrupten Ukraine sein. Die Macht der USA gegenüber der zunehmenden Widerborstigkeit des Rests der Welt erreicht einen gefährlichen Kipppunkt. Das Land, dessen Pro-Kopf-Verschuldung bei 94.700 Dollar liegt, ist nicht ewig fähig und willens, noch zig Milliarden in den maroden Staat zu pumpen. Zur Schonung des US-Staatssäckels werden wohl die willfährigen Europäer als Melkkuh herhalten müssen. Resümee: Nach dem sich abzeichnenden Waterloo Kiews wird irgendjemand anklagend rufen: „Ursula, Ursula, gib uns unsere Milliarden wieder“? Nichts davon wird geschehen, und die unselige EU wird kleinlaut dem längst fälligen Friedensschluss zustimmen.
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