Gerne brüsteten sich Politiker in vergangenen Jahren damit, dass Österreich zu den reichsten Ländern der Welt gehöre. Dies war aber nicht den hierzulande reichlich vorhandenen Bodenschätzen oder der hervorragenden Arbeit unserer Politiker geschuldet, sondern dem relativ billigen Gas, welches seit Jahrzehnten problemlos aus Russland zu uns floss und unsere Wirtschaft beflügelte. Nun setzt Frau Gewessler alles daran, uns von diesem Gas zu trennen. Künftig soll das „Russengas“ durch amerikanisches Gas ersetzt werden, welches durch Fracking gewonnen wird, unter immensem Energieaufwand verflüssigt werden muss und schließlich per Schweröltanker quer über den Atlantik nach Europa gelangt. Dort wird es in riesigen Terminals wieder gasförmig gemacht, dabei wird die Umwelt ein weiteres Mal geschädigt. Wenn ich mich nicht irre, bezahlt der österreichische Steuerzahler Frau Gewesslers Gehalt. Dann soll sie vor derartigen Rundumschlägen gefälligst die Österreicher fragen, ob sie bereit sind, sich aus ideologischen Gründen für überteuertes und umweltschädigendes Gas in den Ruin zu stürzen.
Martin Gasser, Neumarkt
Erschienen am Sa, 17.2.2024
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