Der politische Aschermittwoch ist wie gewohnt als übersteigerte Selbstinszenierung und Stimmungsmache für die eigenen Anhänger und Standpunkte und „gegen die anderen“ zu sehen. Die Politiker wollen auch unterhalten und mit Applaus bedacht werden. Die Abrüstung der Worte ist da leider kaum gefragt, obwohl sie wünschenswert wäre, jedenfalls wenn es ins Persönliche geht. Auch deshalb, weil nach der Wahl immer Begegnungen aller und auf Augenhöhe und mit Respekt möglich sein sollten. Ein Schuss mehr wechselseitige Freundlichkeit und auch ein bisschen Selbstkritik oder die Bereitschaft dazu, das wäre möglich und sehr sympathisch.
Karl Brunner, Klagenfurt
Erschienen am Sa, 17.2.2024
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