Chefredakteur Klaus Herrmann spricht jedem human christlich denkenden Menschen in seinem Sonntags-Brief an die Leser unter dem Titel ,,Putin verstehen“ aus der Seele. Denn wie kann man einen Menschen verstehen, der als Staatschef Angriffskriege befiehlt, unschuldige Zivilisten ermorden lässt, seine Widersacher aus einem Hotelzimmer stürzen oder wie den mutigen Oppositionellen Nawalny zuerst vergiften und nun im sibirischen Lagergefängnis verrecken lässt. Wie kann man für so einen ,,Menschen“ überhaupt noch irgendwelche Sympathien empfinden, an dessen Fingern, wie Klaus Herrmann richtig schreibt, Hektoliter Blut kleben. Und die ständigen Hinweise der Putinversteher oder die Rechtfertigung und der Vergleich mit amerikanischen Kriegsverbrechen entbehrt doch auch jeder Logik. Denn was hat das eine mit dem anderen zu? Wer sich zu Taten von Massenmördern bekennt und Sympathien dafür empfindet, ist auch nicht viel besser!
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