Auch in der „Krone“ wird schon eifrig für „Fantastische Ostermomente“ geworben, gut so. Schmackhafte Ostermahle werden vorbereitet, gleichzeitig hört und liest man allerorten Vorschläge und Rezepte zur Fastenzeit. Ganz interessant, was da früher los war: Im Mittelalter wurde vom Aschermittwoch bis zum Karfreitag strenges Fasten eingehalten. Während dieser Periode durfte man keine Eier essen, da sie, wie Fleisch auch, unter das Abstinenzgesetz fielen. Die Hühner hat das natürlich wenig beeindruckt, sie legten weiter eifrig ihre Eier. Alle Eier der Karwoche wurden gesammelt, aufbewahrt und gekocht, um sie länger haltbar zu machen. Damit man die „alten“ Eier nach der Fastenzeit nicht mit den frischen verwechseln konnte, wurden sie zusätzlich rot eingefärbt – daher der Brauch des Eierfärbens. Und der Osterhase? Seit Jahrhunderten ist der Hase ein Fruchtbarkeitssymbol, denn er ist eines der ersten Tiere, die im Frühling Nachwuchs bekommen. So wurde der Hase zum Osterhasen, der hoffentlich viele bunte Eier im Garten verstecken wird!
Johanna Sibera, Kritzendorf
Erschienen am Di, 5.3.2024
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