Die Einführung einer Bezahlkarte für Asylwerber und eines Pfandes für Plastikflaschen und Aludosen ist ein gutes Beispiel dafür, wie mit untauglichen Mitteln versucht wird, Probleme zu lösen. Man versucht, der Bevölkerung Sand in die Augen zu streuen und den Eindruck zu erwecken, dass etwas getan wird. An der grundsätzlichen Problematik ändert sich aber nichts. Die Bezahlkarte kostet mehr, als sie erspart, profitieren wird vor allem der damit beauftragte Finanzdienstleister, Asylwerber werden sich dadurch nicht vergraulen lassen. Und zum Thema Kunststoffmüll, da werden in Österreich nicht einmal 30% recycelt, weil wirtschaftlich nicht interessant. Das meiste wird verbrannt, da ändert auch ein Pfand nichts. Wenn man Kunststoffmüll vermeiden will, darf er gar nicht produziert werden, alles andere ist Augenauswischerei. Es mangelt einfach am politischen Willen, echte Lösungen zu finden, so wie auch bei allen anderen Problemen wie Bodenverbrauch, Kriminalität, bevorstehendem Zusammenbruch des Sozial- und Gesundheitssystems und vielem mehr.
Klaus Kusel, Linz
Erschienen am Do, 7.3.2024
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