Im Jahre 1911 wurde der internationale „Frauenkampftag“ erstmals begangen. Seit 1921 – also seit mehr als 100 Jahren – kämpfen die Frauen am 8. März, dem „Tag der Frauen“, um die gleichen Rechte von Mann und Frau! In einigen Ländern ist dieser Tag sogar ein offizieller Feiertag. Wenn Frauen aus allen Kontinenten zur gemeinsamen Feier „ihres“ Tages aufrufen, dann können sie also auf eine lange Tradition ihres Kampfes für Gleichberechtigung in der Gesellschaft, Gerechtigkeit, Frieden und Entwicklung zurückblicken. Trotz dieses Kampfes gibt es noch immer große Diskrepanzen zwischen Männer und Frauen, wenn es um den Arbeitsmarkt und die Entlohnung geht, auch bei uns! In vielen Berufen und Branchen verdienen Frauen für die gleiche Arbeit leider immer noch weniger als Männer. Um auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen, wird seit einigen Jahren der sog. „Equal Pay Day“ berechnet. Bis zu diesem Tag müssen Frauen von Jahresbeginn an – statistisch betrachtet – gratis arbeiten, wenn man ihr Jahresgehalt mit jenem der Männer vergleicht. Da der „Equal Pay Day“ heuer auf den 14. Februar fiel, haben die Frauen – statistisch gesehen – bis zu diesem Tag bereits über 30 unbezahlte Arbeitstage! Das war 2024 ein tolles Valentinsgeschenk! Einigen Frauenvertretungen im Parlament, zum Teil auch in der Regierung und natürlich bei den meisten Moderatoren im ORF sind die Verweiblichung der Sprache (Gendern) wichtiger als die echten Frauenprobleme. Außerdem ist es für manche Parteien nicht opportun, dass Frauen „nur“ für ihre Familie da sind, denn in ihren Augen zählen nur Frauen, die voll im Berufsleben funktionieren, selbst wenn die Kinder auf der Strecke bleiben. Am liebsten wäre diesen Frauenpolitikern, wenn die Kinder schon wenige Wochen nach der Geburt in die Obhut des Staates übergeben würden. Man nennt so etwas, sich vor den wirklich wichtigen Themen hinter „i-Tüpferlreitereien“ verstecken. Aber diese „Emanzen“ und ihre Helfershelfer vergessen die wahren Anliegen der Frauen und schaden damit generell dem Ansehen der Frauen. Viele Frauen, die Kinder großgezogen haben, zudem auch noch 15 bis 20 Jahre gearbeitet haben und zusätzlich den Familienhaushalt geführt haben, werden im Alter mit 400 bis 500 Euro Rente abgespeist, weil sie mit ihrem Ehemann verheiratet geblieben sind! Wären sie nämlich geschieden, würden sie die volle Höhe der Mindestpension kassieren. Wo bleibt in diesen Fällen der Aufschrei der „großen Töchter“ und der Frauenvertreterinnen? Haben diese „(Haus-)Frauen“ für den Staat nicht ebenfalls eine großartige Leistung vollbracht?
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