Das freie Wort

Schwarzer Tag für die Schwarzen

In Salzburg wurde gewählt. Es standen Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen an, und die BM-Wahl in der Stadt Salzburg war ein rabenschwarzer Tag für die ÖVP; sie wurde fast halbiert. Aus mehr als 41 Prozent im Jahr 2019 wurden mehr als bescheidene knapp 22 Prozent; ein Desaster. Die absolute Überraschung lieferte die KPÖ Plus, welche wie ein Senkrechtstarter von 2,32 Prozent auf sagenhafte 28 Prozent emporstieg. Wahlsieger war trotzdem – und trotz bescheidener Verluste – die SPÖ mit etwas mehr als 29 Prozent, obwohl es das schlechteste Ergebnis der Nachkriegsgeschichte ist. Also schon auch ein Grund zum Nachdenken. Und: Die Stadt Salzburg könnte nach Graz ebenfalls in Kommunisten-Hand fallen. Für die Schwarzen waren aber auch die Gemeinderatswahlen eine Enttäuschung. Auch hier gab es die größten Verluste unter den Parteien; sie dürften zwischen 4 und 5 Prozent liegen. Die KPÖ Plus spielt im Land Salzburg hingegen keine Rolle, liegt bei etwa 0,4 Prozent. Die ÖVP muss sich aber, ganz besonders in der Stadt Salzburg, schon fragen, was sie falsch gemacht hat. Ein farbloser Kandidat alleine kann es kaum gewesen sein. Es muss also an der abgelieferten Arbeit liegen, die die Wähler erzürnt hat. Die schwache Wahlbeteiligung von 54 Prozent in der Stadt Salzburg sollte aber allen Parteien zu denken geben.

Josef Höller, per E-Mail

Erschienen am Mi, 13.3.2024

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