Der Arbeitsmarkt ist vor allem von Fachkräften leergefegt. Um diesem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken, sollten entsprechende Anreize geschaffen werden, dass Pensionisten nach Erreichung des Regelpensionsalters weiter arbeiten oder wieder in einen Arbeitsprozess eingebunden werden. Durch Erreichung der (Regel-)Pension ist der Mensch sozial abgesichert. Das 1. Arbeitsleben wird also durch die Pension abgegrenzt. Wer dennoch weiterarbeiten will, sollte dies ohne viel Bürokratie durch den Start in ein 2. Arbeitsleben tun dürfen. Dazu braucht es keine erneute Kranken-, Unfall-, Pensions-, Arbeitslosenversicherung und Sonstiges. Keinen Krankenstand, keinen Urlaub und auch keinen Kollektivvertrag. Lediglich eine freie Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Das wäre für beide eine Win-win-Situation. Das Einkommen aus dem 2. Arbeitsleben wird völlig separat, ohne steuerliche Abschreibmöglichkeiten, normal versteuert. Abschreibmöglichkeiten werden bei der Pension berücksichtigt. Also auch der Staat profitiert. Lukrativ wäre dies obendrein vor allem deshalb, weil damit wohl mehr Arbeitnehmer als bisher ein Regelpensionsalter anstreben würden. Man möge diese Idee einer genaueren Prüfung unterziehen, ehe man sie ablehnt.
Hubert Altenhofer, Gunskirchen
Erschienen am Fr, 15.3.2024
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