Österreichs Wirtschaft stöhnt unter dem Mangel an Fachkräften. Ich kann mich aber noch gut an die Zeit erinnern, als beklagt wurde, dass es in Österreich viel zu wenig Akademiker/innen gebe, dass sich Österreichs Jugend doch vermehrt Studien zuwenden sollte. Begann der Sohn oder die Tochter eine Lehre, konnte es schon vorkommen, dass die Eltern gefragt wurden, ob das liebe Kind etwa Lernschwierigkeiten habe und deshalb nur eine Lehre machen könne, dazu kommt die in Österreich noch immer weit verbreitete Titelsucht. Nun soll der somit hausgemachte eklatante Facharbeitermangel also dadurch gelöst werden, dass man Menschen aus Brasilien, Indonesien, den Philippinen usw. ins Land holt. Davon abgesehen, dass dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein kann, wir haben in Österreich rund 400.000 Personen, die es sich in der noch überaus gut ausgestatteten sozialen Hängematte bequem gemacht haben. Davon ein paar hunderttausend, die keine Sprachbarrieren zu überwinden hätten, da waschechte Österreicher oder zumindest hier geboren. Asylwerber, die sich schon zum Teil seit 2015 bei uns aufhalten, sind noch immer nicht berechtigt, selbst die einfachsten Hilfsarbeiten anzunehmen bzw. freiwilligen Sozialdienst zu leisten, was auch der Integration dienen und der Jugendkriminalität Einhalt gebieten könnte. Solange der Unterschied zwischen All-inclusive-Sozialleistungen zum 40-Stunden-Lohn oft nur ein paar Hunderter beträgt und bei Vollzeitarbeit Wohnbeihilfe, Gebührenbefreiungen u. v. m. wegfallen, wird man diese Leute auch kaum zum Arbeiten bewegen können. Unsere Wirtschaft steht aber im internationalen Wettbewerb und hat ohnehin schon mit sehr hohen Lohnkosten zu kämpfen. Auch die Schweiz, Deutschland, Schweden usw. suchen gute Fachkräfte, spätestens dann, wenn die neu angeheuerten Fachkräfte sehen, was ihnen bei uns netto vom Bruttogehalt bleibt, haben diese Länder die besseren Karten.
Susanne Freigassner-Riederer, per E-Mail
Erschienen am So, 24.3.2024
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