Warum wundert man sich darüber? Während die Älteren noch länger arbeiten sollen und dabei ausbrennen, ist unsere Jugend damit beschäftigt, sich auf die Straßen zu kleben, am Freitag Schule zu stangeln, und die woken Schulabgänger wollen ihre „Work-Life-Balance“. Diese träumen bestenfalls von Teilzeitarbeit bei vollem Lohn und bekommen Rückenwind von rosaroten, marxistischen Sozialromantikern, die irgendwie den Untergang des Eisernen Vorhangs verpasst haben. Noch besser geht es bildungsfernen Sozialtouristen, die am Arbeitsmarkt nicht vermittelbar sind und deshalb in der sozialen Hängematte ihr Dasein genießen. Ein weiteres Problem ist der seit Jahrzehnten forcierte Rückgang des Bildungsniveaus. Man braucht sich deshalb nicht wundern, dass nicht nur Fachkräfte fehlen, wenn selbst elementares Grundwissen, wie sinnerfassendes Lesen und das Beherrschen der Grundrechnungsarten, für unsere Schulabgänger ein Problem ist. Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt: Wenn die Bildung verschwindet, verschwinden die Kultur und die Gesellschaft.