Das freie Wort

Noch einmal Glück gehabt!

Der Iran, so liest man, hat Hunderte Drohnen und Raketen Richtung Israel gestartet. Eine solche oder ähnliche Aktion war ja erwartet worden, nachdem Israel im Ausland, nämlich in Syrien, eine iranische Botschaft bombardiert und dabei laut Medienberichten mindestens 11 Menschen getötet hatte. Dass eine Botschaft attackiert wird, ist im Grunde eine Kriegserklärung an das betroffene Land. Es ist auch ein Bruch des „Wiener Übereinkommens über diplomatische Beziehungen“. So etwas gab es vor dem Angriff auf die iranische Botschaft – der von Israel bis jetzt offiziell nicht zugegeben wurde – in jüngerer Zeit weltweit nur ein einziges Mal. Das war im Mai 1999, als während der NATO-Bombardierung Serbiens in Belgrad auch die chinesische Botschaft bombardiert wurde. Und jetzt erfolgte der schon erwartete iranische Gegenschlag. Die USA haben den Iran vor einem solchen Militärschlag gewarnt und gedroht, ebenfalls einzugreifen und Israel zu unterstützen, auch EU- Staaten haben Israel Unterstützung zugesagt. Der Iran soll über 300 Drohnen, Raketen und Marschflugkörper in Richtung Israel gestartet haben, die aber laut Israel fast alle abgewehrt wurden. Israel wurde auch von der Hisbollah im Libanon mit Raketen beschossen. Der Iran sagt jetzt, der Vergeltungsschlag für die Bombardierung der iranischen Botschaft in Damaskus sei mit diesem Angriff abgeschlossen. Es scheint so zu sein, dass die Welt noch einmal Glück gehabt hat. Es hätte nämlich auch anders kommen können. Es hätte sich die islamische Welt auf die Seite des Iran schlagen können – wegen des israelischen Vernichtungsfeldzuges gegen die Hamas bzw. die Palästinenser im Gazastreifen.

Josef Höller, per E-Mail

Erschienen am Di, 16.4.2024

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