U-Ausschüsse mögen bei politischen Ereignissen angebracht sein, denn hier sitzen Politiker Politikern gegenüber. Es herrscht also Waffengleichheit. Aber bei wirtschaftlichen „Vorkommnissen“ wie im Fall Benko muss so ein Tribunal enden wie das Hornberger Schießen. Denn hier sitzen hochkarätige, bestens geschulte und versierte Beschuldigte samt einem Heer von Spitzenanwälten einem Gremium von Politikern gegenüber, die oft wenig bis gar keine Ahnung von Wirtschaftskriminalität und dem Jonglieren von Milliarden vorbei am Fiskus haben. Solche Handlungen gehören vor ein ordentliches Gericht, wo Profis Profis gegenübersitzen. Warum das bisher nicht geschehen ist? Vielleicht weil doch zu viele „ehrenwerte Herren“ aus Politik und Wirtschaft dann vor den Vorhang treten müssten.
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