Mit großem Interesse habe ich das von Conny Bischofberger geführte Interview mit Wifo-Chef Gabriel Felbermayr gelesen. Dass sich eine parteiunabhängige Initiative mit dem koketten Namen „Mehr Grips'' von 30 engagierten Personen mit dem Ziel, Impulse für eine gute Weiterentwicklung des Systems „Politik“ zu geben, gebildet hat, finde ich einen positiven und lösungsorientierten Ansatz. Innovative Ideen werden gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen dringend gebraucht. Dazu gehört auch eine respektvolle und wertschätzende Gesprächskultur mit Bereitschaft zum Konsens. Wenn wir nämlich keine tragfähigen Kompromisse in einer Demokratie mehr finden können, verlieren wir alle, weil wir stagnieren. Der Personenkreis rund um Wifo-Chef Felbermayr stimmt mich jedenfalls zuversichtlich. Sollten nach der Nationalratswahl die Verhandlungen zur Regierungsbildung schwierig werden oder gar gänzlich scheitern, hätte Bundespräsident Van der Bellen zumindest einen Pool von kompetenten und engagierten Persönlichkeiten, welche er als Expert(inn)en-Regierung angeloben könnte.
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