Der ORF will nicht kritisiert werden. Man vergleicht sich mit einem Privatunternehmen, obwohl es sich um ein öffentlich rechtliches Unternehmen handelt. Die Interessen des Publikums werden nicht vertreten, wer sich an den ORF wendet, wird mit allgemeinen Floskeln abgewimmelt. Nun kommt einer (Westenthaler), der das Publikum vertritt und dessen Sprache spricht, und schon wird er von den anderen Stiftungsräten verteufelt. Die Qualität des ORF verschlechtert sich von Woche zu Woche. „ZiB“-Moderatoren scheinen schlecht vorbereitet und lesen aus einem vor ihnen liegenden Stapel Papier selbst einfachste Fragen ab (man vergleiche mit ARD oder ZDF). Die „ZiB2“ beginnt nicht mehr pünktlich, weil Werbung wichtiger ist. Es gibt wiederholt falsche Einblendungen. Auf den Teletext kann man sich auch nicht mehr verlassen und und und. ORF-Führung und Stiftungsräte meinen nach wie vor, es sei alles bestens. Man will einfach nicht erkennen, dass das Publikum immer unzufriedener wird. Es gibt keine öffentliche Sendung, in der man sich endlich den Fragen des Publikums stellt. Wen wundert es, dass nun viele einen Westenthaler herbeisehnen.
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