Wie bei jeder Ausbildung braucht es auch hier ein fundiertes Grundwissen. Dies ist bei dieser Thematik eindeutig die Kochausbildung mit Abschlussprüfung. Hier werden Grundzubereitungsarten, Schneidetechniken, fachgerechter Umgang mit Lebensmitteln, Ernährungslehre und Lebensmittelkunde und auch die richtige persönliche und lebensmitteltechnische Hygiene und vieles mehr vermittelt. Die Ernährung ist immer gewissen (modischen) Strömungen unterworfen und entwickelt sich immer wieder weiter beziehungsweise in neue Richtungen. Dies ist ein Entwicklungsprozess, und ich als gelernte Köchin kann natürlich nicht auf dem Stand meiner Lehrabschlussprüfung bleiben. Dies ist nur ein Grundstock, von dem ich weitergelernt und mich weiterentwickelt habe. In welche Richtung diese Entwicklung geht, steht jedem frei. In dieser besagten Weiterentwicklung sehe ich erst die Fachkraft für vegetarische Kulinarik, auf diesem Grundwissen und den Grundfertigkeiten aufzubauen! Auch ich habe während meiner Ausbildung mit Produkten gearbeitet, die ich selber nie essen würde. Aber es gehört nun mal zur Basis dazu. Man kann sich nicht vor einigen Dingen „drücken“, nur weil ich diese persönlich ablehne! Bekannte Beispiele wie Paul Ivic oder Sigfried Kröpfl absolvierten eine Kochlehre und spezialisierten sich erst danach auf vegetarische und vegane Küche. Ich sehe die Ausbildung in der vegetarischen und veganen Welt des Kochens als eine Bereicherung und somit als weiterführende Ausbildung!