Eines muss man ihm lassen, dem Orbán, er ist ein Macher! Kaum hat Ungarn den halbjährlichen EU-Ratsvorsitz übernommen, und schon fährt er zu Zelenskij und jetzt auch zu Putin, mit dem er anscheinend gut kann. Die EU-Granden wollen Orbán ja immer gern als Schmuddelkind abtun und belächeln, weil er nicht immer gleich abnickt, was sie diktieren und was sie gegen die Nationalstaaten im Schilde führen. Der Ukrainekrieg kann nur so gelöst werden, denn militärisch ist es nicht möglich, obwohl der Westen ständig Waffen und Geld schickt, das dann – angeblich – in dunklen Kanälen versickert. Erst kürzlich war Herr Zelenskij Ehrengast beim G7-Gipfel, und die unsägliche Frau von der Leyen schnürte wieder ein 50-Milliarden-Euro-Paket für ihn; Geld, das ja „eh nur“ aus den Zinsen der russischen Staatsanleihen, die im Westen bei Banken geparkt und eingefroren sind, stammen soll. Glaubt diese Frau eigentlich, dass wir dumm sind? Es wurde inzwischen doch errechnet, dass die Zinsen höchstens zwei Milliarden Euro ausmachen – nicht fünfzig! „Gib dem Affen Zucker!“, scheint die Maxime der EU zu sein. Man verschaukelt uns, wo es nur geht, aber Orbán – man kann zu ihm stehen, wie man will – packt wenigstens an!
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