Den „Viktator“ hat die Reiselust gepackt. Kiew, Moskau und Peking standen auf dem Programm. Der nächste erfolglose Alleingang. Von Putin zu erwarten, dass er sich von seinen Plänen verabschiedet und an tatsächlichen Friedensverhandlungen Interesse hat, ist so, als würde man darauf setzen, dass sich der fortschreitende Klimawandel freiwillig verabschiedet. Von der Ukraine die Kapitulation zu fordern und sich ihrem Schicksal widerstandslos zu ergeben, wird mit jedem neuen russischen Kriegsverbrechen und Bombenhagel zynischer und unmenschlicher. Von China zu erwarten, dass es sich endlich gegen seinen engsten Verbündeten stellt und für Verhandlungen einsetzt, ist so, als würde man davon träumen, dass Donald Trump seinen politischen Kurs ändert. Wie man einen nachhaltigen Frieden schafft, der nicht nur Russland nützt, um sich militärisch für den nächsten kriegerischen Akt zu erholen? Das ist die entscheidende Frage, auf die auch Orbán keine Antwort hat. Weil es auf komplexe Probleme keine einfachen Antworten gibt. Die Hoffnung samt Diplomatie nicht endgültig zu begraben ist ja gut. Aber man muss trotzdem den Realitäten ins Auge schauen. So schwer es uns auch fällt.
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