Vor gar nicht langer Zeit war zu lesen, dass unsere Europaministerin (eigentlich sollte es EU-Ministerin heißen) Edtstadler auf Jobsuche ist. Weil sie mit größter Wahrscheinlichkeit nicht österreichische EU-Kommissarin wird und weil die nächste Regierung, die ÖVP betreffend, kleiner sein wird. Und jetzt war zu vernehmen, dass sich Edtstadler mit der EZB-Chefin Christine Lagarde traf. Unterhielten sich die beiden übers Wetter oder über Urlaubsreisen? Wohl kaum. Über die Zukunft der EU, über die Wirtschaft und über den Euro schon eher. Und vielleicht auch über Personalfragen im Umfeld von Lagarde. Also möglicherweise über einen Job mit Zukunftsperspektiven für Edtstadler; gewissermaßen ein Vorstellungsgespräch Edtstadlers. Denn dass ihre Interessen nicht unbedingt auf Österreich fokussiert sind, ist ja bekannt. Schließlich und endlich erklärte sie ja einmal im Fernsehen, geschmückt mit dem mehrfärbigen runden Anstecker, der für die 17 „Sustainable Development Goals“ der Agenda „Global 2030“ steht, diesen „höheren Zielen“ dienen zu wollen. Und was wäre da näherliegender, als das im Umfeld der Europäischen Zentralbank (EZB) zu tun? – Wenn bei der EU in Brüssel kein passender Job auf sie wartet.
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