Als Donald Trump vor einigen Monaten ein „Blutbad“ für den Fall ankündigte, dass ihm noch ein zweites Mal der Wahlsieg „gestohlen“ würde, begann das Rätselraten: Wie mag er diese Drohung oder Warnung wohl gemeint haben: wortwörtlich oder nur symbolisch? Nun, seit gestern ist es Faktum, dass tatsächlich bereits Blut geflossen ist: nämlich sein eigenes! Zum Glück war’s nur ein Streifschuss, der sein rechtes Ohr touchierte. Böse Stimmen könnten jetzt behaupten, es sei nur ein fingierter Anschlag gewesen, bei dem Trump mit einer geringen Verletzung davonkam und seine Märtyrerrolle (zuerst „bestohlen“ und jetzt auch noch beschossen) verfestigen konnte. Für mich klingt das zwar weit hergeholt, anderes freilich weniger: Faktum ist, dass sich Trump während seiner Amtszeit Forderungen nach strengeren Waffengesetzen gegenüber desinteressiert zeigte. Da war der Einfluss der „National Rifle Agency“ (NRA) offenbar doch zu groß! Solche Forderungen wurden und werden in der Regel nach blutigen Amokläufen in Schulen gestellt, doch die Trauer über schmerzliche persönliche Verluste verblasst sehr schnell. Im konkreten Fall soll ein 20-Jähriger auf Trump geschossen haben. Aber wie leicht hat dieser sich eine derartige Präzisionswaffe für militärische Scharfschützen wohl besorgt? Welche Kontrollhürden musste er vor seinem Kauf überwinden? Ich fürchte: gar keine. Was Trumps künftige öffentliche Auftritte betrifft, so wäre eine Panzerglasverkleidung des Rednerpultes durchaus zu empfehlen! Allerdings müsste er sich dann eingestehen, dass er vielleicht doch nicht ganz so beliebt im Lande ist, wie er es selbst glaubt.
Helmut Magnana, Wien
Erschienen am Mo, 15.7.2024
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