Natürlich hat Kamala Harris eine Chance, Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl im November zu besiegen. Sie wird ihr Momentum jetzt wohl weiter ausnutzen und mit ihrer Vizekandidatenkür und dem anschließenden Parteitag in Chicago versuchen, eine positive Stimmung in diesen Wahlkampf zu bringen. Für Trump hingegen wird es immer mehr darauf ankommen, eine passende Antwort auf seine Kontrahentin, die auch in den umkämpften Swing States in den Umfragen immer mehr zulegt, zu finden, um bei den wichtigen Wechselwählern zu punkten. Dass „The Donald’s'' derzeitige Strategie mit persönlichen Beleidigungen gegenüber Harris allerdings die richtige ist, darf stark bezweifelt werden. Letztendlich könnte ihm seine brachiale Rhetorik zum Verhängnis werden. Die Gretchenfrage, welche sich meiner Meinung nach stellt, ist, ob ein zunehmend konservatives Amerika bereit für eine Frau als Staatsoberhaupt ist. Spannung im Wahlkampf ist jedenfalls garantiert.
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