Im sehr guten Leserbrief von Herrn Lengfeld vom 6. 8. möchte ich eine Feststellung nochmals genau zitieren – nämlich jene des Verrates an der eigenen Bevölkerung. Wenn man sich speziell in den Ballungszentren und hier vornehmlich in Wien offenen Auges umsieht und dann noch dazu mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, merkt man diesen Verrat an unserem in Jahrhunderten entstandenen und gut eingespielten Miteinander besonders deutlich. Herumgebrülle in vielen Sprachen außer Deutsch, Rücksichtslosigkeit, Unhöflichkeit und sehr viel Aggressivität. Dazu noch die eingeschleppte Vermüllungskultur, weil keiner unserer „Gäste“ je gelernt hat, den eigenen unmittelbar umgebenden Bereich sauber zu halten, und deshalb alles einfach wegwirft, wie es gerade passt. In den Schulen ein voluminöses, von Aggression und religiösem Eiferertum gegen „Ungläubige“ geprägtes Sprachenchaos, das punktuell keinen geregelten Unterricht mehr zulässt und arbeitende Steuerzahler alternativlos dazu zwingt, ihre Kinder in schulgeldpflichtige Privatschulen zu schicken. Und in der Arbeitswelt selbst? Ein immer größer werdendes Heer von unqualifizierten jüngeren Personen, die meinen, dass das AMS ihr lebenslanger Dauerarbeitgeber zu sein hat. Eine schauderhafte Situation, zu der unseren Politikern zumeist leider nichts anderes einfällt, als sich wegzuducken und alles nur schönzureden. Musste dies alles tatsächlich so kommen? Nein, musste es nicht. Die Politik hätte in den beiden vergangenen Jahrzehnten alle erforderlichen regulativen Instrumente in der Hand gehabt, um diese Zustände zu vermeiden. Sie hat sie jedoch ganz bewusst nicht angewendet und unser Land in diesen erbärmlichen Zustand gleiten lassen. Und deshalb gebe ich Herrn Lengfeld recht – es ist tatsächlich Verrat an den eigenen Wählern bzw. an der eigenen Bevölkerung, der da nachhaltig begangen wurde.
Martin Krämer, per E-Mail
Erschienen am Di, 13.8.2024
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