Im Sanktionieren ist die EU absolute Spitze, obwohl sämtliche Schnellschüsse gegenüber Putins Wirtschaft nur das eigene Knie getroffen haben. 14 Sanktionspakete hat allein die EU verhängt, dennoch steht Russlands Wirtschaft überraschend gut da, stellen Wirtschaftsforscher nun fest. Die Sanktionen haben die gesamte EU auf ein Abstellgleis geführt. Die Wirtschaft bricht ein, der Schuldenberg wird größer und größer. Brüssel hat übersehen, dass Sanktionen gegen ein Land, das über alle Bodenschätze und über alle lebensnotwendigen Ressourcen verfügt, nichts bringen. Auch die Hoffnung, der russische Finanzmarkt würde unter den Sanktionen zusammenbrechen, hat sich nicht erfüllt. Der Krieg gegen die Ukraine geht trotzdem unvermindert weiter. Die Politik der EU und der USA ist auf Illusionen und Selbsttäuschung aufgebaut. Die Bestrafung Russlands wurde zum grandiosen Bumerang der Selbstbeschädigung, nämlich zum Inflations- und Preistreiber, den letztlich die Bürger Europas ausbaden müssen. Ein Riesenproblem sind die hohen Energiekosten, die durch den Ausstieg aus dem Russen-Öl und -Gas entstanden sind. Betriebe wandern in fernöstliche Länder ab, die Wirtschaft bricht ein, die Arbeitslosigkeit steigt, und eine Rezession im gesamten EU-Raum macht sich breit. Russland hat seinen Handel rasch umgestellt: Über Armenien, Kasachstan und andere Länder kommen weiterhin westliche Güter ins Land. China und Indien kaufen von den Russen zu Vorzugspreisen Öl und Gas, das Europa nicht mehr abnimmt, und Indien leitet das Öl zu überhöhten Preisen nach Europa weiter. Putin hat den Erdölexport seit Kriegsbeginn in der Ukraine um 50 Prozent gesteigert, und in Allianz mit Saudi-Arabien versucht er, den Ölpreis weiterhin hochzuhalten. Wer Sanktionen verhängt wie die EU und die USA, sollte auch ehrlich sein und zugeben, dass sie ein Schlag ins Wasser sind und nur zur Selbstbeschädigung führen. Alles hausgemachte politische Fehler, über die EU-Fotomodell van der Leyen nur müde hinweglächelt. Die EU steht vor einem Dilemma: Entweder fährt sie mit vollem Karacho an die Wand, oder sie besänftigt mit weiteren Milliardenhilfen die Ukraine. Egal, wie, am Ende wird die EU verlieren.
Josef Klepits, Oberwart
Erschienen am Di, 20.8.2024
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