Das freie Wort

Pensionen

Wieder einmal ist der staatliche Zuschuss zu den Pensionen aus dem Budget ein Thema: Jugendvertreter, wie die junge Industrie, schlagen Alarm. Fazit: Die Alten kommen uns zu teuer, jene Pensionisten, die noch keine Work-Life-Balance kannten, nicht bis jenseits der 30 studieren konnten, zum großen Teil über 45 Beitragsjahre, aber Vollzeit, aufweisen. Wäre die Jugend von heute bereit, die gleiche Anstrengung im Berufsleben zu erbringen wie die Babyboomer, wenn Österreich nicht über vierhunderttausend Sozialhilfe- und Notstandsbezieher durch üppige Sozialleistungen durchfüttern müsste, dann wäre die Finanzierung der Pensionen wohl kein Problem. In Österreich lebten 1980 7,5 Millionen Menschen, 2024 9,16 Millionen! Noch immer wird der Bevölkerung eingeredet, wir bräuchten Zuwanderung. Leider erfolgt diese Zuwanderung vorwiegend, um unsere soziale Hängematte auszunützen, und weniger, um durch Arbeitsleistung das Werkel aufrechtzuerhalten. Warum stellt man nicht die Ausgaben für die Pensionen einmal den Ausgaben gegenüber, die in diese Hängematte fließen, dazu gehören aber alle Leistungen, auch die Kosten der kostenlosen Gesundheitsversorgung, Heizkostenzuschüsse usw., einfach alle Leistungen, die jene erhalten, die noch keinen Cent an Steuern und Abgaben geleistet haben. Statt auf die Pensionist(inn)en loszugehen, sollte man dafür sorgen, dass alle arbeitsfähigen Personen in Österreich auch tatsächlich ihren Beitrag leisten. Mein Mann und ich haben gemeinsam 87 Jahre gearbeitet, immer Vollzeit, 40 bis 50 Stunden pro Woche, ich denke, wir müssen uns nicht von verschiedenen Seiten vorwerfen lassen, wir Pensionist(inn)en würden der Jugend die Zukunft stehlen.

Susanne Freigassner-Riederer, per E-Mail

Erschienen am Do, 22.8.2024

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