Es ist wirklich beeindruckend, mit welcher Dreistigkeit die ÖVP und ihre Gefolgsleute in der Landwirtschaftskammer den Teufel an die Wand malen, wenn es um das Renaturierungsgesetz geht. Angeblich gefährdet das Gesetz die Ernährungssicherheit? Doch dieselben Betonliebhaber sehen kein Problem darin, fruchtbare Ackerflächen in Betonwüsten für Supermärkte und Lagerhallen zu verwandeln. Besonders in Oberösterreich scheint das Motto zu gelten: „Asphalt statt Äpfeln, Parkplätze statt Kartoffeln“. Aber das scheint niemanden in der ÖVP zu stören – die bleibt lieber stumm wie ein Fisch, wenn es um den Flächenfraß geht. Wenn man ÖVP-Vertretern zuhört, könnte man fast glauben, dass sie den Untergang des Abendlandes verkünden, wenn ein Fluss wieder frei fließen darf oder ein Moor neu entsteht. Doch während sie sich vor dem angeblichen „Renaturierungs-GAU“ fürchten, treiben sie selbst den tatsächlichen Wahnsinn voran: den massiven Flächenverbrauch. Es ist daher fast schon ironisch – oder einfach nur traurig –, dass die gleichen Leute, die den Bauern angeblich helfen wollen, stumm sind, wenn es um deren und unsere Lebensgrundlage für die Lebensmittelproduktion geht, die mit Beton und Asphalt überzogen wird. Danke den Grünen für den Einsatz – und der „Krone“ für die mutige Berichterstattung!
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