Warum sich ausgerechnet der Chefjurist Herr Hoffer vom ÖAMTC und der Psychologe Herr Christ gegen eine Kennzeichenpflicht für Radfahrer aussprechen, ist mir absolut unverständlich. Wie aus dem Artikel der „Krone“ klar hervorgeht, werden viele Radfahrer immer rücksichtsloser. Und dies sowohl den Autofahrern als auch den Fußgängern gegenüber. Ich habe selbst oft die Erfahrung gemacht, dass sich die Verkehrsteilnehmer auf dem Zweirad jedes Recht herausnehmen. Da wird auf dem Gehsteig gerast (vollkommen egal, ob sich da Kinder oder ältere, möglicherweise sehbehinderte oder im Hörvermögen eingeschränkte Menschen befinden), gegen die Einbahn gefahren, bei Rot gequert usw. Oftmals wird einem der Mittelfinger gezeigt. Von Rücksichtnahme sind wir da weit entfernt, und zu glauben, dass sich daran etwas ändert, halte ich für sehr naiv! Viele Radfahrer nützen ihre Anonymität und verhalten sich frech und rücksichtslos, frei nach dem Motto: Mich erwischt eh keiner, denn ich schlängle mich rasch zwischen Autos und Fußgängern hindurch. Mir selbst ist es passiert, dass mein Rückspiegel aus der Verankerung gerissen wurde, weil ein Radler zu knapp an der roten Ampel an mir vorbeigerast ist. Ich hatte keine Chance, ihn aufzuhalten. Eine Kennzeichenpflicht hätte mir wenigstens die Möglichkeit gegeben, auf dem Schaden nicht sitzen zu bleiben. Rücksichtsvolle Radfahrer brauchen vor einem amtlichen Kennzeichen keine Angst zu haben! Eine Nachschulung bei „schweren Vergehen“, wie von Herrn Christ gefordert, halte ich für absolut lachhaft. Was müsste denn tatsächlich passieren? Ein demolierter Außenspiegel wird da wohl nicht reichen! Wo werden Radfahrer übrigens geschult?
Andrea Campos, Wien
Erschienen am Fr, 23.8.2024
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