Kamala Harris hat im TV-Duell gegen Donald Trump einen starken Auftritt hingelegt. Sie zog praktisch alle Register, um ihren Kontrahenten aus der Reserve zu locken – und das über weite Strecken mit Erfolg. Trump wäre es wohl lieber gewesen, wenn sein Herausforderer ums Oval Office noch Amtsinhaber Biden wäre. Wie erwartet, blieb „The Donald“ seiner Linie treu und machte genau das, was er am besten kann: es mit der Wahrheit nicht so genau zu nehmen. Sich hinzustellen und ernsthaft zu sagen, dass Migranten in Springfield Hunde und Katzen essen würden, ist an Absurdität nicht zu überbieten. Ob man bei unentschlossenen Wählern damit punkten kann, darf stark bezweifelt werden. Trump jedoch bereits abzuschreiben wäre meines Erachtens ein großer Fehler. Obwohl sich Harris sehr gut geschlagen hat und sie sich auch über die Unterstützung von Popstar Taylor Swift freuen kann, bleibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Spannende Wochen bis zur US-Präsidentschaftswahl sind jedenfalls vorprogrammiert.
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