Während unsere Politiker aller Couleur nichts anderes zu tun haben, als sich gegenseitig zu diffamieren, sind Tausende freiwillige Helfer rund um die Uhr im Einsatz, um ihren Mitbürgern in diesen Tagen, in denen ganze Existenzen binnen Stunden zerstört werden, beizustehen. Hier tun sich Gott sei Dank keine – von so vielen herbeigeredeten – Gräben auf, hier zeigt sich wahre Solidarität, die unser Zusammenleben ausmacht, egal, ob man politisch rechts oder links oder mittig ist, es wird einfach geholfen. Diesen Zusammenhalt bräuchten wir über die Parteigrenzen hinweg auch – besonders, wenn man bedenkt, dass es ja nach dem 29. September auch in irgendeiner Form zur Zusammenarbeit zwischen den Parteien kommen muss. Jetzt wäre auch die Gelegenheit, dass die nahezu vierhunderttausend Sozialhilfe- und Notstandshilfeempfänger etwas an die Gesellschaft zurückgeben könnten. Um eine Schaufel in die Hand zu nehmen, braucht man weder eine Akademikerausbildung noch irgendwelche Sprachkenntnisse, nur die körperliche Eignung. Ich bin sicher, dass es auch unter den jungen Asylwerbern viele gibt, die gerne helfen würden, man müsste halt nur auf sie zugehen. Dies würde die Integration fördern und unsere freiwilligen Helfer, die in den allermeisten Fällen berufstätig sind, entlasten.
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