Die Hochwasserkatastrophe zeigt einmal mehr: Ehrenamtliche Einsatzkräfte sind das Rückgrat der Feuerwehren. Mit Wehmut erinnere ich mich da an die Nachbarschaftshelferinnen, personell organsiert nach dem Vorbild der Wehren: Angelernte Kräfte oder pensionierte Krankenpflegerinnen opferten ihre Freizeit für den Dienst am Nächsten. Sobald die Jalousien bei der betagten Nachbarin unten blieben, läuteten bei ihnen die Alarmglocken: „Was ist mit Frau Huber los?“ Sie halfen rasch und völlig unbürokratisch. Sie kamen zu Fuß oder per Rad. Der Dokumentationswahn heimischer Gesundheitsbürokraten und eine weltfremde Gesetzgebung fegten sie hinweg. Jetzt kommt in solchen Fällen ein Notarztwagen aus der Bezirkshauptstadt oder gar der Hubschrauber.
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