Der britische Premier Keir Starmer möchte also unbedingt seine Storm-Shadow-Raketen dem ukrainischen Präsidenten Zelenskij zur Verfügung stellen. Keine Rede mehr von Verteidigung, man soll damit russische Ziele erreichen können. Erstens wurden auch bisher russische (zivile?) Objekte – hauptsächlich mit Drohnen, zum Beispiel in Belgorod – angegriffen, die „wichtigen“ Ziele wie Treibstofflager oder die Schwarzmeerflotte usw. aber mit Raketen und ausländischen „Militärberatern“. Die Satellitenaufklärung lag schon immer bei den Engländern, aber das alles war keine direkte Beteiligung am Krieg. Den offiziellen Einsatz weitreichender Raketen, mit denen man locker Moskau erreichen kann, schmeckt dem Kriegsherrn im Kreml aber gar nicht, und dieses Mal ist seine Drohung schon ernst zu nehmen, darauf zu reagieren. Es verschließt sich meinem Verständnis, was die Engländer (begonnen mit Boris Johnson, der zu Beginn des Krieges eine Annäherung zwischen Russland und Ukraine im Keim erstickt hat) für Interessen in der Ukraine verfolgen. Ist es einfach Kriegsgeilheit wie im Irak oder Afghanistan? Sicher nicht das Mitleid mit dem ukrainischen Volk. Sir Starmer sollte sich bewusst sein, dass die Kinschal-, Zirkon- oder Avangard-Hyperschallraketen auch die Downing Street 10 erreichen könnten.
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