Das freie Wort

UN-Stützpunkte beschossen

Wie Medien berichten, hat die israelische Armee im Zuge ihres Krieges gegen die islamisch-schiitische Hisbollah-Miliz im Südlibanon in den letzten Tagen auch 2 UN-Stützpunkte beschossen und dabei 4 UN-Soldaten verletzt. Solche Vorfälle, die auch in Österreich einen bitteren Nachgeschmack hervorrufen, wurden leider schon öfter von den Israelis verschuldet. Bekanntlich wurde am 25. 7. 2006, dem Tag des Beginns der Kampfhandlungen Israels gegen die Hisbollah im Libanon, ein international mit einem Kanadier, einem Finnen, einem Chinesen sowie unserem Major Hans-Peter Lang besetzter UN-Beobachterposten durch fortgesetzten Granatenbeschuss dem Erdboden gleich gemacht, wobei die 4 dort stationierten UN-Offiziere ums Leben kamen. In diesem Zusammenhang stellt sich für mich als ehemaligem UN-Soldaten die Frage, ob man sich wie in Österreich durch Hissung der israelischen Fahne auf den Gebäuden des Kanzleramtes und des Außenministeriums unbedingt mit einem Land solidarisieren muss, dessen Armee auf alles schießt, was ihr in die Quere kommt.

Franz Köfel, Ex-UN-Soldat, Völs

Erschienen am Mo, 14.10.2024

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