Es ist schön zu sehen, dass Hans Peter Doskozil in seiner Rolle als SPÖ-Landeschef so viel Zustimmung erhält. Doch die zentrale Frage, die man sich stellen muss, ist: Wie lange kann sich das Burgenland noch leisten, von einem „besseren Bürgermeister“ regiert zu werden? Während Doskozil als regionaler Politiker sicherlich erfolgreich ist, müssen die Herausforderungen, vor denen das Burgenland steht, auf einer breiteren Ebene betrachtet werden. Die Probleme in den Bereichen Bildung, Soziales und Gesundheit können nicht allein durch populäre regionale Maßnahmen gelöst werden. Hier braucht es echte, nachhaltige Lösungen auf nationaler Ebene. Was Ex-Kanzler Christian Kern betrifft, so kann ich den Wunsch nach seiner Rückkehr nur schwer nachvollziehen. Es ist Zeit, politische „Mumien“ ruhen zu lassen. Das gilt nicht nur für Kern, sondern genauso für Ex-Kanzler Kurz. Statt der Vergangenheit nachzutrauern, sollten wir uns auf die Zukunft konzentrieren und neue Köpfe sowie frische Ideen fördern. Die ewigen Rückgriffe auf ehemalige Kanzler werden die drängenden Probleme in unserem Land nicht lösen. Es braucht einen klaren, zukunftsorientierten Kurs und keine Rückkehr zu altbekannten Gesichtern.
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