Zu Allerheiligen schmücken wir wieder die Gräber unserer lieben Verstorbenen. Und wir machen uns Gedanken über den Tod, schließlich müssen auch wir eines Tages diese schöne Welt verlassen. Allerheiligen ist ein seltsames Fest, Menschen, die um ihre verstorbenen Angehörigen trauern, denken meist mit Wehmut an glückliche Tage. Da kommt selten Freude auf, da gibt es nichts zu feiern. Der Tod ist eigentlich das Einzige auf der Welt, dessen wir uns sicher sind. Und dennoch verdrängen wir ihn zumeist. Und es tauchen viele Fragen auf. Überzeugte Christen glauben an eine Wiederauferstehung am jüngsten Tag, etliche Religionen reden von einer Wiedergeburt, doch im Grunde wissen wir so gut wie nichts. Menschen, die ein Nahtoderlebnis hatten, reden oft von Begegnungen mit Verstorbenen und finden dieses „Erlebnis“ meist äußerst positiv. Doch der Tod wird wohl für immer ein Rätsel bleiben. Sobald wir das Licht der Welt erblicken, sind wir Todeskandidaten, Punkt. Ein dt. Philosoph meinte: „Das Leben ist nur zu haben um den Preis des Sterbens, der in Raten des Abschieds gezahlt werden muss.“
Werner Schupfer, Attnang-Puchheim
Erschienen am Fr, 1.11.2024
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