Bei einer emotionslosen Nachbetrachtung zum Besuch des vom neuen Nationalratspräsidenten Walter Rosenkranz eingeladenen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán ist festzuhalten, dass Orbán der rechtmäßig gewählte Regierungschef unseres Nachbarlandes ist, obwohl dies vielen österreichischen Politikern und Politikerinnen nicht gefällt. Dass Orbáns Flüchtlingspolitik, die zum Teil zulasten Österreichs vonstattengeht und dadurch Ungarn nahezu keine Migration beschert, wie sich dies insgeheim wohl auch viele Österreicher und Österreicherinnen ebenso wünschen würden, steht auf einem anderen Blatt. Und mit den politischen Verhältnissen in Ungarn soll sich in erster Linie die EU beschäftigen, die diesem Land deshalb bekanntlich schon Hunderte Milliarden Euro an Zuschüssen eingefroren hat, und nicht Österreich in diese Streitereien mit hineinziehen.
Franz Köfel, Völs
Erschienen am Di, 5.11.2024
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