Das freie Wort

Besuch des ungarischen Präsidenten

Da besucht also der Regierungschef und derzeitige Ratspräsident Orbán unseren neu gewählten Parlamentspräsidenten Rosenkranz. Schon ist die Aufregung groß. Ich frage mich nur, warum? Anstatt anzuerkennen, dass wir mit Nachbarn gute Verhältnisse pflegen, versucht man alle, die nicht so denken, auszugrenzen. Hier stellt sich mir die Frage, welches Demokratieverständnis diese Personengruppen haben. Natürlich muss man nicht alles, was andere machen, automatisch als gut und richtig betrachten. Das sehe ich z. B. auch bei der deutschen Regierung so. Soll man deswegen mit dieser nicht mehr sprechen? Im Gegenteil, der Gedankenaustausch könnte Ansätze für Lösungen bringen. Die Leute oder Gruppierungen, die das anders sehen, sollten vielleicht einmal drüber nachdenken, wie nahe sie an faschistoidem Verhalten dran sind. Es ist das Hauptmerkmal des Faschismus „nur meine Meinung gilt und alles andere gehört ausgegrenzt, verboten oder gar abgeschafft“. Was dabei herauskommt, wissen wir aus der Nazizeit und dem Stalin-Regime. Lernt endlich, die Meinungen anderer zu akzeptieren, über sie zu diskutieren und vielleicht so gemeinsame Nenner zu finden.

Wilhelm Mittermueller, Innsbruck

Erschienen am Di, 5.11.2024

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