Das freie Wort

Verhinderte Kranzniederlegung

„Wer Nazis ehrt, dessen Wort ist nichts wert.“ Mit diesem Spruch und mit einer Menschenkette vor dem Holocaust-Mahnmal am Judenplatz in Wien wurde der Nationalratspräsident Rosenkranz an der Kranzniederlegung, zum Gedenken an die November-Pogrome des Jahres 1938 gehindert. Weiters wurde dem Nationalratspräsidenten vorgeworfen, NS-Verbrecher als Leistungsträger in Österreich bezeichnet zu haben. Herr Rosenkranz sagte zu diesen Vorwürfen: „Sie hindern mich gewaltsam am Zutritt.“ „Ich beuge mich dieser Gewalt,“ „Sie beleidigen mich.“ Das ist wieder einmal ein typisches Verhalten für einen freiheitlichen Politiker. Aufgrund der Aussagen von Herrn Rosenkranz frage ich mich Folgendes: Was waren dann die echten menschenverachteten und echten beleidigenden Worte (senile Mumie, Inzuchtpartie, Fahndungslisten.) eines Herrn Kickl? – Liebeserklärungen!? Was waren dann die gewalttätigen Angriffe auf israelischen Fußballfans in den Niederlanden? – Normale Fußballfankultur!? Was waren dann die Pogrome in der Nacht von 9. auf 10. November 1938 überhaupt? Aus eigener Erfahrung möchte ich Folgendes festhalten: Menschen, die immer versuchen, den tatsächlichen Sachverhalt zu verdrehen und wegen jeder Kleinigkeit sofort beleidigt sind, sind, wie uns die Geschichte gelehrt hat, sehr gefährlich, da sie immer alles mit übertriebener Rache zurückzahlen .

Arnold Praschl, Ilz

Erschienen am So, 10.11.2024

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