Das freie Wort

Deutsch-Alarm in Volksschulen!

Jetzt ist es amtlich. Alarmierende Zahlen der Statistik Austria. Zigtausende Taferlklassler verstehen, und/oder sprechen beim Volksschulantritt kein Deutsch, respektive vermögen dem Unterricht nicht zu folgen. In Wiens öffentlichen Grundschulen ist dies bereits jedes sechste Kind, in den übrigen Bundesländern sind dies zwischen sechs und elf Prozent der Schüler, die wie Aliens, von einem anderen Sprachplaneten kommend, in ihrer Deutsch-Umgebung sprichwörtlich danebenstehen/danebensitzen. Beinahe unglaublich, die Hälfte der Deutsch-Analphabeten wurde in Österreich geboren. Es besteht dringendst Handlungsbedarf. Der Staat darf diese besorgniserregende Entwicklung nicht länger dulden. Deutsch-Förderklassen in Volksschulen zu implementieren, ist ein mühsamer, wenig effizienter, halbherziger letzter Lösungsversuch. Es gehört um Jahre früher angesetzt. Warum nicht gesellschaftliche Spielregeln rigoros ändern und ab dem vollendeten zweiten Lebensjahr des Kindes dessen Deutschkenntnisse per Eltern-Kind-Pass halbjährlich aufs Neue evaluieren, ob eine adäquate Entwicklung der deutschen Sprache gesichert ist? Falls nicht, warum nicht die jungen, hoffnungsvollen, aber unverschuldet deutsch-resistenten Erdenbürger zwei- bis dreimal wöchentlich zu drei Stunden „Spielend Deutsch lernen“ in öffentlichen Einrichtungen wie Kindergärten oder Grundschulen vergattern? Warum nicht im Falle der „Nichtbereitschaft“ der Eltern den Bezug der Familienbeihilfe temporär aussetzen oder merklich kürzen? Die von Politikern immer wieder strapazierten wirkungslosen Stehsätze, wonach sich Zuwanderer an die Gesetze des Landes halten müssen, schnellstmöglich Deutsch zu lernen haben und einen entsprechenden Integrationswillen zu bekunden haben, will niemand mehr hören. Ab sofort heißt es: Migrantenfamilien konsequent durch konkrete Maßnahmen unmissverständlich vermitteln und sie auch spüren lassen, dass sie ihre Bringschuld ohne Wenn und Aber einzulösen haben. Andernfalls können sie nicht mehr mit der vollen Unterstützung aus dem Sozialtopf des Verteilungssystems rechnen oder sollten sich ein anderes Land als ihren Lebensmittelpunkt suchen. Und damit Punktum!

Sepp Schnöll, Lehrer, Kuchl

Erschienen am Do, 14.11.2024

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