Wie aus Medien zu entnehmen ist, braucht der österreichische Motorradhersteller KTM eine kräftige Finanzspritze. Welch Wunder nach der Goldgräberstimmung im Fahrzeug-Bau und -Handel während der Coronazeit, in der die Bewegungsfreiheit der Bürger massiv eingeschränkt wurde und die Menschen ihrerseits (sozusagen in Notwehr) „Fluchtfahrzeuge“ suchten. Zu dieser Zeit konnten gewaltige Einnahmen lukriert werden. Coronahilfe wegen Kurzarbeit und Einnahmen aus Produktion und Vertrieb trieben einige Großunternehmen zu gröberen An- und Zubauten, die natürlich aus steuerlichen Gründen finanziert wurden. Die Anzahl der Mitarbeiter stieg monatlich in Rekordhöhen, um die vielen neuen Aufträge aufgrund der überbordenden Nachfrage überhaupt bewältigen zu können. Nun aber, in der „normalisierenden“ Abwärtsphase, mit dem umgreifenden Jammern zu beginnen, klingt etwas schal und abgestanden. Noch dazu wurde ja vor Kurzem eine börsennotierte Firma angekauft. Jammern auf allerhöchsten Niveau. Es ist nur zu hoffen, dass sich unser Sozialstaat nicht erpressen lässt oder in falsche Schuldgefühle verfällt und letztendlich dieser „armen“ Firma wegen der bevorstehenden Entlassungen unter die Arme greift. Wer sich um seine Aktionäre mehr als um seine Mitarbeiter sorgt, der sollte seine Klagelieder heimlich im eigenen Kämmerchen anstimmen. Jeder kleine Handwerksbetrieb muss sich um sein Überleben und Fortkommen selbst kümmern und bekommt von den hohen Würdenträgern aus Politik und Wirtschaft keine Sonderbehandlung. Den Großen gehört die Welt, die Kleinen überlässt man sich selbst.
Stefan Weinbauer, Zell an der Pram
Erschienen am Di, 19.11.2024
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