Als jemand, der jeglichen Krieg verabscheut, hat es mich immer schon gestört, dass unser Land bei kriegerischen Auseinandersetzungen nach außen hin schnell in den transatlantischen Chor einstimmt, ohne die Folgen zu bedenken. Ich bin überzeugt, dass dieses Verhalten unserem Land langfristig schadet, und glaube, dass die meisten Österreicher das gar nicht wollen. Denn laut Umfragen bekennt sich die Mehrheit der Österreicher (noch) zur immerwährenden Neutralität. Vor diesem Hintergrund und angesichts unseres eher bescheiden aufgestellten Bundesheeres sollten wir sehr vorsichtig damit sein, uns auf eine Seite zu stellen, sondern den Krieg selbst verurteilen und unseren bestmöglichen Beitrag für Frieden liefern. Abseits vom bereits drohenden Flächenbrand im Nahen Osten hat der Krieg in der Ukraine mit der folgenschweren Entscheidung Joe Bidens für den Einsatz weitreichender Waffen gegen Russland mittlerweile eine völlig neue Dimension erreicht. Zu gerne würde ich die hoffnungsvolle Erwartung vieler teilen, dass dies für jemanden wie Wladimir Putin und seine treuen Verbündeten, allen voran Kim Jong-un, als Abschreckung dient. Meine Befürchtung ist aber, dass dies nicht eintreten wird, weil „der Westen“ gerade einen entscheidenden Fehler wiederholt: und zwar andere Staatsmänner nicht ernst zu nehmen. Es ist nicht so, dass Wladimir Putin den Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht angekündigt hätte. Ohne den Krieg gegen die Ukraine in irgendeiner Weise zu rechtfertigen: Es ist eine Tatsache, dass Russland damals provoziert wurde, gleichzeitig aber von den USA und der EU offenbar aus einem (leider unangebrachten) Überheblichkeitsgefühl heraus nicht ernst genommen wurde. Das war der erste schwere Fehler des Westens. Der zweite, noch fatalere Fehler wurde am 17. Nov. 2024 von Joe Biden gemacht. Denn sowohl Russland als auch Nordkorea hatten im Vorfeld davor gewarnt, dass der Einsatz weitreichender Waffen gegen Russland zu einer Eskalation bis hin zu einem dritten Weltkrieg führen würde. Man fragt sich, wie man aus dieser Gewaltspirale herauskommt, und befeuert den Krieg gleichzeitig durch die Lieferung immer noch stärkerer Waffen. Es gibt leider keine einfache Antwort, aber eines steht fest: Wenn man immer nur versucht, eine Seite zu verstehen, kann man keinen Frieden herbeiführen. Insofern wird es wohl allerhöchste Zeit, dass man es sich in einem neutralen Land herausnimmt, ein „Zelenskij-und-Putin-Versteher“ zu werden, wenn man an einem Ende des dortigen schrecklichen Krieges und am Weltfrieden ernsthaft interessiert ist.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Der künftige US-Präsident Donald Trump schließt militärische Aktionen, um die Kontrolle über den Panamakanal und Grönland zu bekommen, nicht aus. Es ...
Lange haben wir gerätselt, wie Trump es schaffen will, an einem Tag den Krieg in der Ukraine zu beenden. Nach den jüngsten Aussagen Trumps zeichnet ...
Herr Kickl hat in seiner Ansprache sein wahres Gesicht geschickt hinter dem Schafspelz versteckt. Trotzdem ist es sichtbar geblieben! Er fordert von ...
„Ich werde mich nach der Wahl nicht verbiegen müssen, aber alle anderen werden sich winden wie die Aale“ – so die Aussage von Herbert Kickl vor der ...
Spät, aber doch hat man nun die stimmenstärkste Partei unter Herbert Kickl mit der Regierungsbildung beauftragt! Die vorherige Ausgrenzung durch den ...
Mein Vorschlag an den Bundeskanzler wäre, dass man als neuen Finanzminister Herrn Univ.-Prof. Dr. Christoph Badelt einsetzt. Er ist der Experte für ...
Was ich mir von der zukünftigen Regierung und der Opposition wünsche und erwarte: Die zukünftige Koalition und die Opposition sollen unverzüglich zum ...
Mir ist momentan echt egal, wer in der Regierung am Ruder sitzt. Es ist nur so, dass unsere Lebensmittel im Schnitt um 53% teurer sind als 2021. Ach, ...
Gerade habe ich den Artikel über den nächsten Freispruch im Fall von Anna gelesen. Und ich muss sagen, während des Lesens des Artikels ging mein Puls ...
Jetzt waren wieder die Heiligen Drei Könige unterwegs. Und es fällt auf, dass auch dieses Jahr keiner der drei eine dunkle Hautfarbe hatte. Was soll ...
Herr Habeck, die absolute Doppel-Null der deutschen Politlandschaft, sollte sich besser um das Chaos in Deutschland kümmern, das er zum großen Teil ...
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.