Es mag in einer Demokratie vielleicht legitim sein, dass diese Parteien nun diese Verhandlungen führen. Doch dass dies ein „Verhandlungsleiter“ übernimmt, der bei dieser Wahl, zu der er erstmals angetreten ist, fast ein Drittel (!) der Wähler seiner Partei verloren hat, ist sicher nur in Österreich möglich. In keiner anderen Demokratie weltweit hätte Karl Nehammer mit diesem Ergebnis den ersten Tag nach der Wahl politisch überlebt, in Österreich bekommt er dafür als Lohn vom Bundespräsident den Auftrag, eine neue Regierung auszuverhandeln. Und dann wundert man sich über die laufenden Wahlerfolge der FPÖ?
Gerhard Cirlea, Hallein
Erschienen am Fr, 22.11.2024
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