Schon einigermaßen erstaunt haben mich jene Leserbriefschreiber, die am 24. 11. nicht nur berechtigte Kritik am ÖFB übten, sondern z. T. auch völlig unberechtigte an Teamchef Ralf Rangnick. Dieser sei ja nur ein kleiner Angestellter (man verglich ihn sogar mit einem Hilfsarbeiter), der es wagt, den Chefs eines Großkonzerns vorzuschreiben, was sie zu tun hätten! Nichts daran entspricht der Realität: Weder ist der Intrigantenstadl ÖFB ein erfolgreicher Konzern noch Rangnick ein namenloser Mitarbeiter. Sehr wohl wurde ihm bei seinem Engagement angeboten, dass er seine reiche jahrzehntelange Erfahrung auch bei einer (bitter nötigen) Verbandsreform einbringen kann! Das klang seitens des inzwischen Ex-Präsidenten Mitterdorfer hoffnungsvoll, denn ein gerütteltes Maß an echter Professionalität hätte keineswegs geschadet. Dass es in dieser Hinsicht schon lange keine Kontakte mehr mit Rangnick gab, hatte freilich einen triftigen Grund: Mitterdorfers Sondierungen bei den Landespräsidenten und Bundesligavertretern stießen zunehmend auf Widerstand. Eine echte Strukturreform, wie vermutlich von Rangnick angedacht, hätte die Führung durcheinandergewirbelt; zu viele hätten Macht und Einfluss verloren. Von da an wurden Behauptungen über den Teamchef und sein Team verbreitet, die einfach nicht der Wahrheit entsprachen. Weder gab es von dem einen die Forderung nach einer Machtübernahme im ÖFB noch von den anderen Streikdrohungen, wie offensichtlich fälschlich behauptet wurde. Bedauerlicherweise scheinen sich auch unter den „normalen Fans“ etliche diesen Fake News angeschlossen zu haben. Ab jetzt sollten wirklich nur rein sportliche Zielsetzungen im Fokus liegen.
Helmut Magnana, Wien
Erschienen am Mo, 25.11.2024
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