Wie jubelte die westliche Welt, als gegen Präsident Putin ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag erlassen wurde. Reflexartig unterstellte man dem russischen Machthaber die alleinige Schuld an sämtlichen menschenverachtenden Grausamkeiten, zu denen es bedauerlicherweise in jedem Krieg kommt, und untermauerte immer wieder die Wichtigkeit der Einrichtung dieser internationalen Gerichtsbarkeit. Dass der IStGH nur von einem relativ kleinen Teil der Weltgemeinschaft anerkannt wird und die Big Player unseres Planeten China, USA, Russland und Indien mit dem Hüter der westlichen Moral in Den Haag nur wenig am Hut haben, wird von den meisten Medien immer wieder tunlichst ausgeblendet. Und jetzt gerät der Internationale Strafgerichtshof plötzlich selbst in massive Kritik. Der Grund dafür ergibt sich einmal mehr aus der leider immer häufiger zutage tretenden Doppelmoral der westlichen Wertehüter. Nach monatelangen Beratungen haben die Richter in Den Haag nämlich den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu der Kriegsverbrechen beschuldigt und ihn auf die internationale Fahndungsliste gesetzt. Der Hintergrund für diese Entscheidung sind über 40.000 tote palästinensische Zivilisten, gegen die unter anderem auch bewusst Hunger als Waffe eingesetzt wurde. Benjamin Netanyahu, ein Vertreter unserer vermeintlichen Wertegemeinschaft, ist ab sofort, auch wenn es den westlichen Wächtern der Moral nicht passt, wie Präsident Putin geächtet und darf kein Land mehr betreten, das den Internationalen Strafgerichtshof anerkennt, ohne umgehend verhaftet zu werden. Dass nun die bisher so integre Einrichtung in Den Haag derart ins Kreuzfeuer westlicher Kritik gerät, stellt seine Sinnhaftigkeit einmal mehr in Frage und wird Präsident Putin nur ein mitleidiges Lächeln ins Gesicht zaubern.
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