Das freie Wort

Stromschlag

Gute Ratschläge haben die Medien parat. Man kann eh die Marktmechanismen nützen und den Stromlieferanten wechseln. Das ist genau die Werbebotschaft der Energiewirtschaft. Die Bundeswettbewerbsbehörde sagt dazu: „Der Wettbewerb auf den Strom- und Gasmärkten ist zum Erliegen gekommen.“ Deshalb hat man in der BWB schon vor Jahren eine E-Taskforce gegründet und die Praktiken der E-Wirtschaft erforscht. Die Ergebnisse sollten in den Redaktionen bekannt sein: De facto existiert der Markt nicht. O.k., man kann doch ein paar Euro einsparen, wenn man bei dem bösen Spiel mitspielt. Doch was machen die Wärmekunden der Fernwärme-Monopolisten? Die hängen sprichwörtlich wie die Fliegen im (Wärme-)Netz der Spinnen und warten darauf, dass sie gefressen werden. Anders als auf dem Strommarkt liefern diese Fernwärmekunden auch noch den Ersatzbrennstoff. Das grenzt an die freiwillige Unterwerfung. Es ist einfach, den Irren im Kreml zum Schuldigen zu machen, aber vielleicht sitzt der größte Feind, wie so oft, im eigenen Land? Wir haben (angeblich) eine demokratische – in Kärnten sogar eine sozialdemokratische – Führung. Wir haben mehrheitlich Landesenergieversorger, und trotzdem bekommen wir den „Stromschlag“! Aber immerhin, da gibt es ja noch die vielfache „Hilfe“ für „bedürftige Personen“. Sollte ja schließlich niemand erfrieren in unserem schönen Land. Tut mir leid, da läuft ganz viel ganz schief.

Peter Baumgartner, St. Veit an der Glan

Erschienen am Do, 28.11.2024

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